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19.04.2024

Pflanzenwelt der Ems

Wenn es um die Vielfalt der Pflanzen geht, steht die Emsaue im Steinfurter Land an erster Stelle. Die Vielfalt an Lebensräumen, angefangen beim Fluss selbst über Röhrichte, Auwaldrelikte, feuchte Wiesen und Weiden bis hin zu Sanddünen ist einzigartig und Grundlage für eine überaus artenreiche Pflanzenwelt.


Im Fluss selbst wachsen nur wenige Arten wie die Laichkräuter, die sich gut an die Strömung angepasst haben. Sie wurzeln im Gewässergrund und sind wichtig als Laichplatz für Fische.

Entlang der Ufer befindet sich das Reich der Röhrichte. Am häufigsten ist das Rohrglanzgrasröhricht. Viel seltener sind Bestände mit der attraktiven Schwanenblume. Die hübsche Pflanze kann sich vor allem da am Ufer ansiedeln, wo die Strömung nicht sehr stark ist.

Besonders bunt sind die Hochstaudenfluren in der Emsaue. Hier wachsen mit dem Langblättrigen Ehrenpreis und der Wiesenraute Pflanzen, die im Steinfurter Land fast ausschließlich an der Ems zu finden sind. Häufig sind Arten wie Mädesüß, Baldrian oder Blutweiderich.









Vielfältig sind auch die Wiesen und Weiden in der Emsaue, besonders dann, wenn sie extensiv genutzt werden. Dazu werden mit den Landwirten Bewirtschaftungsverträge abgeschlossen. Sie verzichten auf eine Düngung oder eine frühe Mahd der Flächen und bekommen dafür einen finanziellen Ausgleich. Den Artenreichtum begünstigt das kleinräumig wechselnde Relief in der Aue. Auf höher gelegenen und trockeneren Bereichen wachsen magere Glatthaferwiesen, in Senken Flutrasen oder Seggenrieder.





Vereinzelt bilden sich im Hochsommer bei Niedrigwasser Sandbänke an der Ems. Hier wachsen Pflanzen, die es mit ihrer Entwicklung bis zur Blüte und Samenreife eilig haben, weil das nächste Hochwasser ihnen schon wieder den Lebensraum nehmen kann.

 

 

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