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15-07-2022: Trockenheit und die Folgen
Die anhaltende Trockenheit macht sich auch in den Oberflächengewässern im Steinfurter Land bemerkbar. Viele Bäche und Kleingewässer sind ausgetrocknet. Auch die Ems führt sehr wenig Wasser.
So liegt der Pegel bei Greven bei derzeit 70 Zentimetern und damit weit unter dem mittleren Niedrigwasserstand. Für die Lebesen in den Gewässern bringt dies Probleme mit sich. Bei sinkendem Wasserstand und gleichzeitig hohen Lufttemperaturen erwärmt sich das Wasser zunehmend. Da wärmeres Wasser weniger Sauerstoff aufnehmen kann, bekommen die Wasserorganismen im wahrsten Sinne des Wortes Atemnot. Um die ökologischen Beeinträchtigungen zu reduzieren, hat der Kreis Steinfurt ab dem 13. Juli eine Verfügung erlassen,die es im gesamten Kreisgebiet untersagt, Wasser aus Oberflächengewässern zu entnehmen. Sie gilt bis zum 31. Oktober.
Das Verbot gilt sowohl für den Gemein-, Eigentümer- und Anliegergebrauch als auch für die bestehenden Erlaubnisse zur Entnahme von Wasser aus oberirdischen Gewässern. Ausgenommen davon sind das Tränken von Vieh und das Schöpfen mit Handgefäßen. Die Untere Wasserbehörde des Kreises Steinfurt hat die Möglichkeit, Verstöße gegen die Allgemeinverfügung im Einzelfall mit Bußgeldern in Höhe von bis zu 50.000 Euro zu ahnden.
Mehr Infos unter unter www.kreis-steinfurt.de/verbot-wasserentnahme.
