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30.04.2024

Aktuelles

19-07-2022: Emsrenaturierung geht weiter


Weiterhin kräftig gebuddelt wird an der Ems in Greven. Wer derzeit auf dem Emsradweg über den Emsdeich in Greven radelt, hat den Eindruck, die Emsaue sei ein riesiger Sandkasten. Was nach Naturfrevel aussieht, ist aber ein weiterer Schritt zur Renaturierung der Ems.

Natürlicherweise hätte die Ems als sandgeprägter Tieflandfluss hier eine Breite von 30 bis 50 m und eine Aue, die mehrmals im Jahr bei höheren Wasserständen überflutet wäre. Durch den Ausbau der Ems und die Befestigung der Ufer hat sich die Ems in den letzten Jahrzehnten allerdings immer tiefer eingegraben und die Verbindung zu ihrer natürlichen Aue verloren.

Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken und der Ems wieder mehr Raum zu geben, liegt ein Schwerpunkt der Baumaßnahme in der Aufweitung der Ems auf eine gewässertypische Breite. Durch flächigen Geländeabtrag (bis zu 3 m) wird eine sogenannte Sekundäraue angelegt, um so wieder naturnahe Überflutungshäufigkeiten in der Aue zu schaffen.

Insgesamt werden auf der Baustelle bis voraussichtlich August 2023 Bodenmassen in der Größenordnung von ca. 300.000 m³ bewegt. Anfallender überschüssiger Boden wird durch die Bauwirtschaft ressourcenschonend verwertet.

Die Maßnahme wird vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW finanziert und von der Bezirksregierung Münster mit Hilfe eines beauftragten Bauunternehmers ausgeführt.






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